Verarbeitungs-Vorschriften für F.69 CERMALT

Sand:

Um ein optimales Austrocknungsergebnis zu erzielen, soll der Sand als „scharfer gewasch-
ener Sand“ bestellt werden. Er soll folgende Korgrössenverteilung (SIA Norm 251 Kat.2
Ausg. 1988) aufweisen:
Korngrössenanteile (Massen-%):

0 – 1 mm: 30%
1 – 4 mm: 50%
4 – 8 mm: 20%

siebdurchgang - sieböffnung

Anmachwasser

WZ-Wert 0.35 – 0.55. Die Wasserzugabe soll je nach Feuchtigkeit des Sandes so sparsam
wie möglich sein ! Die Menge an Anmachwasser ist so zu dosieren, dass der Frischestrich
eine erdfeuchte Konsistenz erreicht und das dieser bei Verdichtung und Oberflächenbehand-
lung kein Wasser absondert. Bereits angesteifter Estrich darf nicht erneut, unter zusätzlicher
Wasserzugabe, aufgemischt werden.

Mischverhältnis

Die Zementdosierung soll 250 – 275 kg/m3 fertiges Mischgut betragen. (50 kg F.69 CERMALT
pro Mischung, d. h. 2,5 Säcke à 20 kg pro Mischtrommel mit einem Inhalt von 180 – 200 Liter).

Armierung

Neben Armierungsnetzen können sowohl Stahl- wie auch Kunststofffasern verwendet werden.

Verarbeitung

Für die Herstellung von F.69 CERMALT- Estrichen sind alle im Bauwesen üblichen Unter-
gründe geeignet. Bei Verbundestrichen muss der Untergrund (aus Beton oder Zement-
estrich) aufgerauht, trocken und eben sein. Die Oberfläche muss aufnahmefähig, eine
ausreichende Festigkeit aufweisen und frei von überschüssigen und losen Bestandteilen
wie Staub, Anstrichresten, Wachs, Öl, Gipsresten usw. sein.

Die richtige Auswahl des Sandes ist Grundlage zur Erreichung der angegebenen Trocknungszeiten. Zu feiner Sand erfordert mehr Anmachwasser und verlängert die Trocknungszeiten ! Bei Verwendung von zu feinem Sand wird für die Belegreife keine Haftung übernommen.

F.69 CERMALT + Sand 0 – 8 mm + Wasser in einem Zwangsmischer sorgfältig (mind. 5 Minuten) mischen. Den angemischten Frischestrich innerhalb einer Stunde verarbeiten.

F.69 CERMALT nicht mit anderen Zementen, Kalk oder Gips etc. mischen. Bei trockener Vormischung unverzüglich dem Gemisch das erforderliche Anmachwasser hinzugeben. Niemals die Trockenmischung längere Zeit stehen lassen.

F.69 CERMALT- Estrich nicht von Hand und mit der Schaufel mischen, da eine homogene Durchmischung der Komponenten nicht gewährleistet ist. In der Regel ist dadurch eine erhöhte Wasserzugabe nötig, die sich negativ auf die Feuchtigkeitsentwicklung und Endfestigkeit auswirken kann.

Dehnungsfugen

Bei F.69 CERMALT-Estrichen sind Dehnungsfugen wie bei herkömmlichen Zementestrichen vorzusehen.

Nachbehandlung

F.69 CERMALT- Estriche niemals durch Befeuchten nachbehandeln! In den ersten Tagen nach dem Einbringen des Estrichs, sollen keine Verputzarbeiten ausgeführt werden. Ein Abdecken mit PVC-Folie oder dergleichen, während dem Austrocknen, darf nicht erfolgen! Lagern von flächigen Baumaterial (z. B. Gipsplatten) soll unterlassen werden. Für genügende Entlüftung resp. Querentlüftung der Räume muss gesorgt werden! Die relative Luftfeuchtigkeit soll in den Räumen 50% nicht übersteigen.

Heizplan

Unterlagsböden müssen vor dem Belegen mit dem Endbelag nach dem Heizplan der Firma CerCom Company GmbH „Auf – resp. Abgeheizt“ werden. Über diese Arbeiten ist ein Heizprotokoll zu erstellen.
(Der Heizplan ist bei der Firma CerCom Company GmbH, Eisengasse 2, 6004 Luzern zu beziehen).

FeuchtigkeitsMessung

Elektrische Feuchtigkeitsmessgeräte sind zur Ermittlung des Feuchtigkeitsgehaltes bei F.69 CERMALT-Estrichen ungeeignet. Wir empfehlen zur genauen Bestimmung die An-
wendung der CM- Methode.

Proben

Sind Kontrollmessungen erforderlich, werden diese von der Firma CerCom Company GmbH oder von einem unabhängigen Experten durchgeführt. Die Ergebnisse der Messungen sind für alle Parteien verbindlich. Entsprechen die Werte unseren Vorgaben, so gehen die entstehenden Kosten nicht zu Lasten der Firma CerCom Company GmbH und werden (gemäss SIA- Norm 118 Art.137) dem Besteller resp. dem Verursacher des Messaufgebotes in Rechnung gestellt.

TECHNISCHE DATEN

Eigenschaft

hydraulisches Bindemittel auf Portlandzementbasis mit schnellem Feuchtigkeitsabbau bei normaler Verarbeitungszeit.

Aussehen

Pulver, grau.

Giftgrad

ungiftig.

Feuergefahr

keine

Verarbeitungs-Temperatur

von + 5° C bis + 30° C.

Verwendbarkeit der Mischung

ca. 50 – 60 Minuten.

Begehbarkeit

nach ca. 6 – 10 Stunden.

Definitive Aushärtung

nach ca. 7 – 14 Tagen.

Belegereife

Je nach Bau- und Umweltbedingungen und klimatischen Verhältnissen.

  • Keramikböden nach ca. 3 – 5 Tagen.
  • Natursteinböden nach ca. 4 – 6 Tagen.
  • Parkettböden nach ca. 7 – 14 Tagen (nach Überprüfung der Restfeuchte und Akklimatisation des Holzes).

Anwendungsbereiche

  • Konventionelle Unterlagsböden mit- und ohne Bodenheizung.
  • Verbundestriche, sowie abdichtende Verbundestriche
  • Styroporbetone und Leichtbetone zum Höhenausgleich oder Isolation.
  • Hartbetone.

Temperaturbeständigkeit

von -25° C bis +80° C.

Haltbarkeit

8 Monate in Originalverpackung bei trockener Lagerung.

Verbrauch

2.50 bis 2.75 kg/m2 je cm Dicke

N. B.
Bei Verwendung unserer Produkte ist generell die allgemeine Arbeitshygiene einzuhalten. Die SUVA – Vorschriften bezüglich Arbeitssicherheit sind zu beachten und einzuhalten. Die von uns verarbeiteten Rohstoffe und produzierten Erzeugnisse unterliegen ständigen, strengen Werkskontrollen. Veränderungen, die eine qualitative Verbesserung an unseren Produkten nach sich ziehen, behalten wir uns vor. Wir übernehmen die Gewähr für die stets gleichbleibende Qualität unserer Produkte. Alle Angaben gelten für den Normalfall und können nur allgemeine Hinweise ohne Eigenschaftszusicherung sein, da wir keinen Einfluss auf die Baustellenbedingungen, den klimatischen Verhältnissen und der Ausführung der Arbeiten haben.

Die vorstehenden Verarbeitungsvorschriften gelten als integrierender Bestandteil des Werkvertrages resp. der
Auftragsbestätigung.

Objekt : ………………………………………………………………………………………………………………….

Goldau, …………………………………..

CerCom Company GmbH